Mittwoch, 11. Juli 2012 um 18:00 Uhr, Hörsaal1, Neue Uni
Der handelnde Mensch ist bei Aristoteles stets auf verschiedene
soziale und natürliche Bedingungen angewiesen, die seinem Handeln
nicht nur Grenzen setzen, sondern es auch positiv ermöglichen. Die
moderne Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdbestimmung erscheint
ungeeignet, diesem Aspekt einer positiven Endlichkeit der Praxis
gerecht zu werden. Wie sich die aristotelische Auffassung der
Personalität von modernen Ansätzen unterscheidet, soll anhand der
zentralen Rolle der "Vorzugswahl" (prohairesis) erläutert werden.