Lacans ursprüngliche Einsicht über Sprache und Subjektivität

Mittwoch, 12. Januar 2011 um 19:00 Uhr, Philosophisches Seminar, Hegelsaal

Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Poppenberg, Romanisches Seminar Heidelberg

Der Vortrag wird die beiden elementaren Begriffe des Imaginären und des Symbolischen diskutieren, mit denen Lacan seine sprachtheoretische Wende der Psychoanalyse begründet hat. Aus ihnen ergeben sich nicht nur grundstürzende Konsequenzen für die Konzeption menschlicher Subjektivität, sie haben auch weitreichende sprachphilosophische und literaturtheoretische Auswirkungen.

„Die Psychoanalyse ist weder eine Weltanschauung noch eine Philosophie, die vorgibt, den Schlüssel zum Universum zu liefern. Sie wird regiert von einer besonderen Absicht, die historisch durch die Herausarbeitung des Subjektbegriffs definiert ist. Sie setzt diesen Begriff neu, indem sie das Subjekt auf seine signifikante Abhängigkeit zurückführt“ (Jacques Lacan).