Freitag, 17. Dezember 2010 um 19:00 Uhr, Philosophisches Seminar, Hegelsaal
...wird leider entfallen...
Vortrag von PD Dr. Melanie Möller, Seminar für Klassische Philologie Heidelberg
Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für individuell wie auch gemeinschaftlich ablaufende geistig-intellektuelle Prozesse konnte Aufmerksamkeit schon am Beginn einer selbstreflexiven Moderne zu einem wichtigen Forschungs– und Diskussionsgegenstand werden. Ihre ‚vormoderne’ Geschichte kommt dabei gewöhnlich viel zu kurz: Dabei scheint gerade die antike Rhetorik besonders geeignet für eine neue Annäherung an das Schwellenphänomen Aufmerksamkeit. Der Vortrag will den Spuren rhetorischer Aufmerksamkeit nachgehen, indem er besonders ihr sprach-, mithin kommunikationstheoretisches Fundament in Augenschein nimmt: Das soll am Beispiel der Stiltheorie Ciceros geschehen, wie er sie für das dritte Stadium der Redenproduktion, die elocutio, exponiert.